Das Wort „Coach“ stammt aus der englischen Sprache und bedeutet dort unter anderem Kutsche, Wagen, Reisebus, etc. Nimmt man diese Übersetzung als Metapher, kann man ganz gut beschreiben, was unter Coaching zu verstehen ist: Der Coach, also die Kutsche ist hilfreich. Sie ermöglicht reisenden Menschen, von einem Ort zum Anderen zu gelangen. Das Ziel bestimmt dabei die reisende Person, im Coaching wird diese mit Coachee oder Klient bezeichnet. In einem Coaching formuliert der Klient oder die Klientin das Ziel während ein Coach der hilfreiche und möglichst neutrale Begleiter auf dem Weg zu diesem Ziel ist. Ein Coach hat also nicht die Lösungen für Probleme oder Konflikte. Der Coach ist eher ein Gesprächs- und Interaktionspartner und ist dadurch hilfreich um dem Coachee individuelle (Weiter-) Entwicklungsprozesse zu eröffnen, zu erleichtern und/oder diese zu begleiten.
Am bekanntesten ist Coaching wohl im Zusammenhang mit Leistungssport und Management. Beispielsweise ist ein Coach im Sport nicht nur der Trainer der sportlichen Fertigkeiten und Fähigkeiten der Sportler. Ein Coach ist auch Begleiter und Motivator. Gerade im Leistungssport hört man über die Coachings, in denen ein Coach insbesondere Trainer mentaler Fertigkeiten und Fähigkeiten des Sportlers war.
Systemisches Coaching
Im Systemischen Coaching liegt, wie in jedem anderen Coaching auch, der Fokus auf dem Ziel, der Position und den individuellen Prozessen der Klienten und Klientinnen, quasi als eine Hilfe zur Selbsthilfe. Gleichzeitig werden (systemisch) die Zusammenhänge und das Zusammenwirken mit relevanten Beziehungssystemen und sozialen Netzwerken beachtet.
In der Regel gibt es neben dem Arbeits- und Familiensystem noch andere Systeme, wie die Nachbarschaft, einen Verein, den Freundes- und Bekanntenkreis. Diese verschiedenen Systeme bilden das soziale Netzwerk des Klienten/der Klientin. So besteht das soziale Netzwerk des einzelnen Menschen aus mehreren Systeme, die so, nur durch diesen einen Menschen im Zusammenhang stehen.
Die Berücksichtigung, der von einer Entwicklung betroffenen Beziehungssysteme, erleichtern oft die Entwicklungs- und Änderungsprozesse für die Klientinnen/Klienten. Das bedeutet, egal welche Art von Coaching (Life-Coaching, Businesscoaching, Team-Coaching, …) der Fokus liegt sowohl auf der Position der Klienten/Klientinnen mit ihrem jeweiligen Ziel (dem Soll-Zustand) in den jeweiligen Beziehungssystemen, also dem sozialen Netzwerk. Je nach Auftrag und Anliegen gibt es noch Unterschiede:
- Im Team-Coaching geht es um das Beziehungssystem des Teams im sozialen Netzwerk des Unternehmens.
- Businesscoaching und Life-Coaching sind Einzel-Coachings. Es geht um den Einzelnen, seine Aufgaben, Ziele und Positionen in seinen sozialen Netzwerken.
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- So stehen im Businesscoaching eher das Business im Vordergrund – es geht um Managementaufgaben, Unternehmensziele, … innerhalb der sozialen Netzwerke des Unternehmens und möglicherweise auch dem Familiensystem, insbesondere bei Familienunternehmen.
- Im Life-Coaching, geht es oft um die Hilfe zur Selbsthilfe im Bezug auf die Work-Life-Balance, um trotz der beruflichen Aufgaben eine gute Balance der wichtigen Lebensbereiche (Gesundheit, Beruf, Familie, Freizeit) hinzubekommen.
Durch ein Systemisches Coaching sollen auch undurchsichtig erscheinende Zusammenhänge und Verstrickungen entwirrt werden. Das Ziel ist, eine passende Ordnung im System herzustellen, bei der alle Mitglieder des Systems einen Platz finden. Dadurch können sich die systemimmanenten Kraftquellen, Potentiale und Ressourcen erholen oder werden gar neu aktiviert.
Abgrenzung zur Supervision
Sowohl in den Coachings als auch in den Supervisionen werden schwerpunktmäßig berufliche Themen behandelt. Die Formate sind sich ähnlich: Coach, Coachin, Supervisorin und Supervisor gestalten einen zielführenden Prozess, die Verantwortung für das Ergebnis liegt bei den Kunden und Klienten.
Die Supervision wurde im psychosozialen Berufskontext entwickelt. deshalb liegt hier der Fokus eher auf der Beratungs- und Beziehungsgestaltung (Fall- und Teamsupervision). In den Coachings liegt der Fokus eher auf Managementaufgaben, Unternehmenszielen, der Führungs- und Unternehmenskultur und der Hilfe zur Selbsthilfe.
Information zu Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Formate Coaching, Supervision, Beratung und Training finden hier.
Etwa im Jahr 2020 entstand die Idee der systemischen Kyno-Coachings – das sind die Coachings rund um den Hund. Nachfolgend ein paar Punkte dazu:
Kyno-Coachings
… sind nicht nur für Hundeprofis, Hundedienstleister oder Hunde-Unternehmer gedacht, also Menschen die professionell mit Hunden und Menschen arbeiten, sondern auch für ambitionierte Hundefreunde, wie Hundehalter und/oder Menschen, die gerne tiergestützte Arbeit mit Hund erleben wollen. Alle drei Kyno-Coaching-Arten sind für „Hundemenschen, die mehr wollen…“
Hundeprofis finden mein Angebot unter Kyno-Supervision und Kyno-Coaching
Ansonsten unterscheide ich noch zwischen „Coachings für Hunde!“ und „Coachings mit Hunden“
- Familienhund im Blick meint die Coachings für Hunde!
Diese Coachings sind für Familienhunde und ihre Menschen gedacht … Es geht um die Mensch-Hund-Teams, die auch den Alltag zusammen verbringen …
Letztlich geht es ums Verstehen und Zusammenwirken von Zweibeiner(n) und ihren/ihrem Vierbeiner(n). Die Zweibeiner können dabei Einzelpersonen, Paare und Familien sein, die mit ihren Hund(en) zum Termin kommen oder auch (erstmal) nur ihr „Thema“ mitbringen … - Bei den Coachings mit Hunden ist immer die tiergestützte Arbeit mit einem Hund, meist einem Therapiehund, gemeint.
Infos zum EMDR-Coaching finden Sie unter EMDR mehr als eine Traumatherapie